Strom sparen auch im Winter: 10 Tipps für Sie

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Zu kalt um raus zu gehen. Strom so teuer wie noch nie. Mit diesen simplen Tipps können sie trotzdem viel Geld sparen.

Ganze 50 Prozent mehr zahlte der Deutsche für Strom 2017 als noch vor zehn Jahren. Im Klartext: 1134 Euro pro Jahr zahlt ein Haushalt im Schnitt. Ganze 56,2 Prozent machen dabei Steuern und Abgaben aus. Und noch mal 25,1 Prozent für Netznutzungsentgelte oben drauf, wobei diese Zahl je nach Wohnort stark schwanken kann. Unterm Strich macht der Strom selber nur 18,7 Prozent des Strompreises aus.

Dies bedeutet, dass der Spielraum gering ist, wenn es um den günstigsten Stromtarif gibt. Mit einem guten Haushaltsberater kann man zwar schnell einige hundert Euro jährlich sparen, aber das alleine reicht nicht aus. Nicht nur beim Preis sollte man sparen, sondern auch beim Strom. Gerade im Winter ist das wichtig: Will man bei dem kalten Wetter doch nicht vor die Tür gehen und verbringt mehr Zeit zuhause. Dann verbraucht man natürlich auch mehr Strom.

Wir verraten Ihnen zehn einfache Tricks, die sie vermutlich noch nicht kennen, wie Sie noch mehr Strom sparen können.

1. Weihnachtsbeleuchtung 2.0

Die ersten Türchen im Adventskalender sind schon offen. Und wer noch nicht hat, der wird bald: Festtagsbeleuchtung aufhängen. Zu Weihnachten schmerzt gerne der Geldbeutel, bei allen Besorgungen und Geschenken die man anschaffen muss. Wenn man sich dann vor Augen führt, dass es zwei 10m-lange Lichtschläuche es in vier Wochen auf Stromkosten in Höhe von 60 € bringen, kann einem schnell ganz anders werden. Daher ganz wichtig: in LED-Schläuche investieren. Gleicher Effekt bei über 80 % weniger Kosten.

2. LED Lampen für die Ewigkeit

Na gut, nicht ganz für die Ewigkeit. Aber bei den Energiesparlampen mit LEDs gibt es durchaus große Unterschiede bei der Lebensdauer. Diese kann zwischen 6.000 und 15.000 Stunden liegen. Darauf lohnt es sich zu achten. Außerdem: sollen die Lampen öfter ein- und ausgeschaltet werden, empfiehlt es sich welche mit Vorheizfunktion anzuschaffen. Einfach auf „besonders schaltfest“ bei der Anschaffung Ausschau halten.

3. Raus aus der Kälte, rein ins Warme

Zuhause angekommen findet man sich in seinem Wohnungsflur wieder. Dieser ist meistens eines der kleinsten Zimmer in der Wohnung. Daher reicht hier eine kleine LED-Lampe, beispielsweise mit 2W, vollkommen aus. Im Vergleich zu einer Glühbirne mit zum Beispiel 15 W spart man 87 Prozent an Strom.

4. Ist er dicht? Find es raus mit Licht!

Wenn wir schon beim Thema Licht sind, mit der Hilfe einer Taschenlampe können sie einen großen Stromfresser ausfindig machen. Es geht um den Tiefkühler bzw. das Tiefkühl-Fach. Sollte das nicht richtig dicht sein, kann das teuer werden. Ist man sich nicht sicher, ob dass der Fall ist: Einfach eine Taschenlampe (angeschaltet) reinlegen. Sollte auch bei geschlossenem Fach Licht herausdringen, ist es an der Zeit den Gummi zur Abdichtung zu erneuern.

5. Gefrierfach: alles klar. Was ist mit dem Kühlschrank?

Ein wenig nützliches Wissen: Laut einem Test der Stiftung Warentest spart man mehr Strom, wenn man beim Einräumen des Kühlschrankes die Tür geöffnet hält, statt sie zwischen durch immer wieder zu öffnen und zu schließen.

6. Den Alten rechtzeitig loswerden

Apropos Kühlschrank: Wie alt ist Ihrer dieser Tage? Bei Geräten wie Kühlschränken, Wasch- oder Spülmaschinen lohnt es sich, etwas Neues anzuschaffen, auch wenn das Alte noch geht. Sollte eines Ihrer Geräte zehn Jahre oder älter sein, kommen die Neuen nämlich mit einer deutlich besseren Energieeffizienz. Angenommen man achtet beim Kauf darauf. Dazu rät zumindest die Deutsche Energieagentur, denn der niedrige Strom- und Wasserverbrauch spart langfristig Geld.

7. Spülen im großen Stil

Die Vermutung liegt nahe, dass ein kleiner Geschirrspüler weniger Strom verbraucht. Doch dem ist nicht so. Verhältnismäßig verbrauchen Spüler in herkömmlicher Größe viel weniger Strom als die kleinen Varianten. Man fährt also um einiges besser, wenn man einen normal großen Geschirrspüler sich zulegt und den immer gut vollmacht bei jedem Spülgang.

8. Sparsam mit der Schonwäsche sein

Wenn es nicht anders geht, dann kann man schon mal den Schonwaschgang der Waschmaschine nehmen. Aber: nur wenn nicht anders geht! Laut der Hessisches Energiespar-Aktion verbraucht dieser nämlich die vierfache(!) Menge an Wasser, als eine gewöhnliche Wäsche.

9. Damit beim Trocknen alles glatt geht:

Glatt streichen. Kommt die Wäsche frisch aus dem Trockner fühlt sie sich in der Regel etwas klamm an. Das ist noch lange kein Grund sie wieder in den Trockner zu stecken. Das klamme Gefühl kommt von der feuchten Luft zwischen den Sachen und ist durch einfaches glatt streichen leicht beseitigt. Bügeln tut sich Wäsche, die nicht übertrocknet ist, auch viel besser.

10. Das Wohnzimmer ist keine Kneipe

Das merkt man nicht nur am Fehlen von Zigarettenqualm und einer Barfrau, sondern auch weil sich zuhause glücklicherweise nur die Familie zusammenfindet. Und das bedeutet konkret, dass in der Regel nur wenige Augenpaare auf den Fernseher gucken. Deshalb ist ein übergroßer TV auch gar nicht notwendig, außer man besteht auf das Statussymbol. Davon raten wir ab. Denn ein 70 Zoll Fernseher frisst fast das vierfache an Strom wie einer mit 35 Zoll. Dabei reicht einer kleinerer bei wenig Leuten gänzlich aus. Hält man zwischen Sofa und TV einen Abstand, der ungefähr dem zwei- oder dreifachen der Bildschirmdiagonale beträgt, ist alles bestens. Bei dem 35 Zoll Fernseher wären es beispielsweise also zwischen ca. 1,75 m und 2,65 m. Für die vier oder fünf Meter, die bei einem 70 Zoller notwendig wären, haben wohl eher die Wenigsten den Platz.

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