Anscheinend wird alles besser und schneller im Mobilfunkzeitalter. Ab 2020 soll der neue Standard 5G in Deutschland uns Verbraucher und die Industrie bereichern und autonomes Fahren wird somit ermöglicht. Dafür werden allerdings sehr hohe Frequenzen genutzt und es stellt sich die Fragen – was machen die hohen Frequenzen mit unseren Körper? Sind sie gefährlich?
Mit der Einführung der neuen Technik im Jahr 2020 in Deutschland, kommt bei vielen Menschen auch die Sorge: Wie gefährlich ist die neue 5G Strahlung für den Menschen? Die neue Technik soll autonomes Fahren ermöglichen und die sogenannte Industrie 4.0 sowie das Internet der Dinge anschieben. Für die neue Technik werden sogenannte hochfrequente Felder genutzt – werden wir am Ende alle verstrahlt sein?
Die Mobilfunkstrahlung, die für 5G dann genutzt wird, ist eine elektromagnetische Strahlung. Diese gibt es auch in Form von sichtbarem Licht, Ultraviolettstrahlung oder Radiowellen. Der Unterschied liegt hier nämlich im jeweiligen Frequenzbereich: Umso höher die Frequenz, desto energiereicher ist dann die Strahlung. Und je energiereicher, desto mehr Einfluss hat sie auf lebendes Gewebe. Besonders gefährlich wird die elektromagnetische Strahlung, wenn sie nämlich ionisierend wirkt, was zu Schäden in den Zellen führen kann. Dazu sind etwa Röntgen- und Gammastrahlen fähig. Die Mobilfunkstrahlung ist davon weit entfernt!
Trotzdem hat die Mobilfunkstrahlung Auswirkung auf den menschlichen Körper. Wie die Strahlungen der Mikrowelle, regt sie Wassermoleküle zum schwingen an. Dadurch entsteht nämlich Wärme. Beim Telefonieren mit dem Mobiltelefon erwärmt sich der Kopf, bei der Nutzung eines Headseats der Körperteil, dem das Handy dann am nächsten ist. Damit das ganze dann nicht gesundheitsschädliche Folgen hat, gelten für Mobilfunktelefone und Sendemasten Grenzwerte.
Denn übertrifft das Mobiltelefon oder der Sendemast einen der Grenzwerte, kann es auf Dauer zu gesundheitlichen Folgen führen.
Kann Mobilfunk Krebs verursachen?
Die internationale Agentur für Krebsforschung kam 2011 zu der Bewertung, dass der Mobilfunk “möglicherweise krebserregend” ist. Denn in einigen der untersuchten Studien der internationalen Krebsforschung, stellte sich heraus, dass bei regelmäßiger/sehr häufigen Nutzung von Handys ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für einen Hirntumor aufgetreten war. “Allerdings war das Risiko sehr klein und die betroffene Nutzergruppe auch”, erläutert Drießen von der Krebsforschung. Es sei daher nicht sicher, ob wirklich ein Zusammenhang zur Mobilfunkstrahlung besteht. Und im Gegensatz zur Erwärmung gebe es “keinen Wirkmechanismus, der das erklären könnte”.